Dienstag, 6. Dezember 2011

Der heutige Mann ist nicht Krüppel der weiblichen Emanzipation sondern das Produkt seiner eigenen Schöpfung!


Wo sind all die Männer hin? Männer die früher noch Stolz und Werte besaßen. Männer die wussten wie man eine Frau erobert und was sie wünschte. Männer die wie Löwen waren und ihre Weichteile nicht nur als zweckmäßigen Gebrauch zum Samen streuen verwendeten sondern auch zum Einsatz brachten, wenn es wieder mal um den Kampf der Gerechtigkeit ging. Männer die aus Holz geschnitzt waren und sich vor nichts aufhalten ließen. Männer die große schwere Steine ins Rollen brachten, wenn es wieder mal kurz vor Zwölf war. Männer die auch mal weinen konnten, wenn sie einen herzzerreißenden Film sahen und sich nicht ihrer Tränen schämten. Wo sind all die Männer hin, die sich ein Bein für ihre Kinder brachen, wenn sie in Schwierigkeiten waren? Männer die Humor hatten und manchmal ihr inneres Kind nach außen kehrten. Männer die ihren Kumpels in der Not halfen und für denen es ein Ehrenkodex war „Hände weg von der Frau – Freundin oder Ex meines Kumpels“

WO SEID IHR BLOß HIN? WAS IST MIT EUCH GESCHEHEN?

Gibt es einen fremden Planeten auf den ihr alle flüchtet und lasst uns den Abort der Gesellschaft da oder seid ihr wirklich so beschäftigt, dass ihr vor lauter Arbeit oder euren eigenen Unmut, um euch herum nichts mehr wahrnehmt? Harte Worte? Dann wacht endlich mal auf? Viele von euch sind miserable Rhetoriker. Frauen haben oft einen größeren Wortschatz als Männer. Nicht umsonst sagt der Volksmund „Ein Mann - ein Wort, eine Frau - ein Wörterbuch“ Frauen gebrauchen weniger Vulgärausdrücke, Doppeldeutigkeiten und anstößige Formulierungen. Frauen sind psychologische Gesprächsführer.  Im Gegensatz zu den Männern, die oft völlig emotionslos reden und denen es meist ausschließlich um den Austausch von Informationen und die Anmeldung von Machtpositionen geht, >meine Villa, mein Flugzeug, mein Schiff <, müssen Frauen sich nicht über Reden profilieren oder ihr Selbstbewusstsein stärken. Lieblingsthemen der Männer sind im allgemeinen Auto, Fußball, Sex - Flops und Versager sind natürlich peripher und nicht der Rede wert. Dazu kommt Fernsehen und wie viel Alkohol sie verkraften bis sie ins Niemandsland entschwinden. Es ist für sie ein großes Erfolgserlebnis, sich bei diesen Themen mit Sachkenntnissen und schlauen Sprüchen zu übertreffen. Leider neigen Männer im allgemeinen zum unterschwelligen Sexismus. Wie sonst wäre das Entstehen und die Verbreitung solcher Redewendungen wie: Heulsuse, Saufjule, Klatschbase oder Weibergeschwätz zu erklären? Bereits zu Beginn der Zivilisation war die Rollenverteilung hinsichtlich Kommunikationsverhalten und Sprachbegabung festgelegt. Der Mann musste sich bei der Jagd lediglich auf primitivste Art verständigen. Mehr als einfache Zeichen und unverständliche Laute brachten sie dabei nicht zustande. Das ist inzwischen natürlich erheblich besser geworden. Die Frauen bewachten die Höhlen und umsorgen die Kinder, was unumgänglich zu einer besser entwickelten Kommunikation führte.

Der heutige Mann, und da rede ich von 80% der deutschen Männer, ist ein desinteressierter, lahmer, bemitleidenswerter, auf dem Sofa liegender armer Egoist geworden. Ein ungehobelter Klotz, der den lieben langen Tag lieber in der Mukibude Gewichte stemmt und anderen Frauen auf das Hinterteil glotzt, statt seinen Kindern bei den Hausaufgaben zu helfen oder spannende Geschichten zu erzählen. Einer der lieber auf Single Seiten mit seinem nackten, manchmal nicht so attraktiven Körper, aber auch Teile davon auffährt, statt mit Intellekt und Charakterfestigkeit zu bestimmen. Die meisten arbeiten sogar in überaus wichtigen Positionen unserer Gesellschaft wie Polizei, Anwaltskanzlei, Gericht oder sogar Bankwesen und zeigen sich auf Bildern in zuzüglichen Posen bei nackter Haut. Da bleibt einem nur zu hoffen, dass sie ihren Beruf gewissenhafter und das mit Hosen erledigen. Selbst die Ehe scheint ihnen nicht mehr heilig zu sein und leben ihre Sexualität offen in Chaträumen oder auf Single Seiten aus und das mit einem Zynismus den die Welt noch nicht gesehen hat. Zum Schluss bleiben Fragmente einer Ehe. Und was ist der Tenor der ganzen Geschichte? Das Chaos bricht über uns herein. Wir Frauen lehnen uns gegen euch auf und haben immer weniger Achtung vor euch. Viele Aufgaben und Probleme werden hauptsächlich nur noch von Frauen bewältigt. Die Frau ist zum Sprachrohr und Mentor ihrer Kinder geworden, während der Mann sich nur noch hauptsächlich um sich und seine Depression kümmert. Das Aufblicken wird zum Herabblicken und die Geschlechter tauschen ihre Rollen. Willkommen in der Wirklichkeit.

WORAN LIEGT ES?

Es kann doch nicht allein die weibliche Emanzipation sein, die viele von euch zu selbstgefälligen, gefühllosen teilnahmslosen und deprimierten Egoisten werden lässt. Die Anforderungen der Zeit können es auch nicht sein, denn eine Frau leistet weit aus mehr als ein Mann. Sie geht oft ganztags arbeiten, sorgt für den Haushalt und kümmert sich um ihre Sprösslinge. Nebenbei mimt sie noch die liebende Ehefrau damit man ihr nicht Frustration und Unlust nachsagt. Also, woran liegt es? Ich bin gespannt auf eine Gegenspiegelung....

Themis

5 Kommentare:

  1. heftige aber wahre vorwürfe...

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  2. Nun, liebe Themis, die Frage, wo all die Männer hin sind, die noch den Mann im klassischen Sinne verkörpern, kann ich ad hoc auch nicht beantworten. Mag sein, dass dieser Typus Mann längst ausgestorben ist. Es ist auch möglich, dass es diesen - von Dir beschrieben - "wahren " Mann nicht gibt, nie geben wird und auch nie gegeben hat. Historisch betrachtet, war das Rollen spezifische, das Maskuline, an einem Kerl, das Ausleben seiner - mit Ausnahme des angbelich sorgenfreien Lebens im biblischen Garten " Eden " -, ein Ausleben der biologisch vorgegeben Sammler - und Jägereigenschaften. Danach folgte der Mann als Krieger, als Verbrecher, als Mörder etc. Abseits der gesellschaftlichen Veränderung während " Roaring Sixties ", bleibt auch da zu konstatieren, dass diese aufgrund des genitalen Unterschieds ( Schwarzer usw. lassen grüßen )eben kaum Einfluss auf die Rolle des Kerls in der BRD nach 68 genommen haben. Sieht frau einaml von den zarten Veränderung während der 70er bis 80er Jahre ab ( lila Latzhosen und Strickarbeiten für den emanzipierten Mann ), erfolgte durch unsere Konsum-Gesellschaft bereits ein " Roll Back " zu den alten, funktionalen Werten. Der Kerl zeigt seine kriegerische Seite in einer, sich atomisierenden Gesellschaft ( Jeder gegen Jeden ) durch ein martialischen Auftreten. Der gleichzeitig schwindende Einfluss von Männern in der modernen Industriegesellschaft führt zu einer überzogenen Darstellung vermeintlich männlicher Werte und Wertvorstellungen ( die Frau als Beute, Sexpartnerin,moderne Küchenmamsel,die den Fertigfraß zumindest warm machen kannen und das Wasser nicht anbrennen lässt ). Frau und Mann sind größtenteils zu Konsumterroristen verkommen, deren Lebensabschnitte jeweils mit Partner auf Abruf gestaltet werden. Oder, wie es Reinhard Mey wunderbar getextet hat:
    Zur Blütezeit der Fastfood-Zivilisation,
    der Einheitsmeinung, der Geschmacksautomation,
    der Plastikgefühle und der High-Tech-Lust,
    der Wegwerfbeziehung mit dem Einwegfrust,
    zur Zeit der Fertigtraume aus der Traumfabrik,
    der Mickymauskultur und der Steckdosenmusik.
    Dennoch: Es gibt auch noch wenige wahre Männer mit Format und Grütze im Kopf. Wenn auch die Suche nach einem solchen Exemplar, derer nach der Stecknadel im Heuhaufen gleicht. "Try it!"

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  3. Lieber Andreas,

    wieder mal ein hervorragender Kommentar von dir! Es scheint sie doch noch zu geben, die Männer die darauf nicht allergisch reagieren, wenn eine Frau verbal etwas tiefer schlägt! Gute Konversation findet man eben nicht auf der Straße ;-)
    Themis

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  4. Jetzt gucke ich hier nur kurz vorbei, um Dir ein gutes und gesundes Neues Jahr zu wünschen!

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  5. Danke dir! Dsa Selbige wünsch ich dir natürlich auch!
    Themis

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